Obwohl es möglicherweise nicht so auffällig oder innovativ ist wie Cloud-Dienste, maschinelles Lernen und das Internet der Dinge (IoT), ist es die Produktivitätssuite, in der ein Großteil der wichtigen Geschäftsaktivitäten stattfindet, wenn es darum geht, die Arbeit im Unternehmen zu erledigen. Für die meisten Unternehmen ist Microsoft Office die Standard-Produktivitätssuite der Wahl. Laut der jüngsten Umfrage von Spiceworks verwenden rund 83% der befragten Unternehmen eine Version von Microsoft Office in ihren Unternehmen.
Es ist nicht verwunderlich, dass so viele Unternehmen Microsoft Office verwenden, aber die Aufschlüsselung der verwendeten Office-Versionen kann einige Augenbrauen hochziehen. Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass Microsoft sein abonnementbasiertes Office 365-Geschäft erheblich ausgebaut hat, aber es deutet weiter darauf hin, dass der Übergang zu Produktivitätssoftware-as-a-Service (SaaS) gerade erst beginnt.
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Die Spiceworks-Umfrage
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie Unternehmen Produktivitätssuiten in ihren Organisationen eingesetzt haben, befragte Spiceworks mehr als 1.100 IT-Experten in den USA, Kanada und Großbritannien. Die Befragten beschränkten sich auf IT-Profis mit Einfluss auf Technologie-Kaufentscheidungen für ihre jeweiligen Unternehmen.
Die Aufschlüsselung, welche Versionen von Microsoft Office-Unternehmen verwenden, sollte für jeden sicherheitsorientierten IT-Profi von Belang sein. Während die Prozentsätze zeigen, dass in den meisten Unternehmen mehr als eine Version verwendet wird, gibt es immer noch viel zu viele Unternehmen, die veraltete Office-Versionen verwenden. Wie Sie in Abbildung A sehen können, werden von den befragten Unternehmen immer noch Instanzen von Office 2007 (68%), Office 2003 (46%), Office XP (15%), Office 2000 (21%) und Office 97 (3%) im täglichen Betrieb verwendet.
Das ist nicht nur aus Sicht der Netzwerksicherheit schlecht beraten, sondern kann auch aus Sicht der gesetzlichen Haftung als strafrechtlich fahrlässig und unverantwortlich angesehen werden. Diese veralteten Versionen von Office werden von Microsoft nicht unterstützt und die meisten seit Jahren nicht mehr. Es gibt keinen vertretbaren Grund dafür, dass eine dieser Versionen in einem modernen Unternehmen aktiv eingesetzt wird. Das zusätzliche Haftungsrisiko allein sollte ausreichen, um einen kurzfristigen Übergang zu einer modernen Produktivitätssuite zu erzwingen.
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Die Unternehmen, die immer noch veraltete Versionen von Office verwenden, sind meist mittelständische Unternehmen mit 100 bis 1.000 Mitarbeitern. Kleinere Unternehmen sind flexibel genug, um auf dem neuesten Stand zu bleiben, und neigen dazu, Office 365 in größerer Zahl einzuführen, während große Unternehmen über die Ressourcen und die erforderlichen Mittel verfügen, um ihre Produktivitätssoftware auf dem neuesten Stand zu halten. Mittelständische Unternehmen hingegen arbeiten oft mit gestreckten Budgets und neigen dazu, so lange wie möglich mit dem auszukommen, was sie haben.
Es ist natürlich nicht die beste Managementstrategie, aber es ist leider nur allzu häufig.
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Fazit
Die gute Nachricht für Microsoft und für IT-Profis, die auf eine sicherere vernetzte Welt hoffen, ist, dass 17% der befragten Unternehmen in den nächsten zwei Jahren den Übergang zu Office 365 planen. Umfrageergebnisse wie diese bestätigen die Realisierbarkeit von Microsofts Mobile-First-, Cloud-First-Marktstrategie. SaaS, unterstützt durch Cloud-basierte Dienste und Cloud-basierte Rechenleistung, ist die Art und Weise, wie die meisten modernen Unternehmen in naher Zukunft auf ihre Produktivitätssuiten zugreifen werden – die Wettbewerbsvorteile sind einfach zu groß, um sie zu ignorieren.
Dies sind gute Nachrichten für Microsoft und andere Marktteilnehmer, und wie die Spiceworks-Umfrage zeigt, ist der Markt für Office 365 und andere SaaS-Produkte riesig und weitgehend unterentwickelt. Die Erschließung dieser Cash-herausfordernden mittelständischen Unternehmen wird Microsofts nächster Schlüssel zu Wachstum und Erfolg sein.
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