So konfigurieren Sie IP-Adressen auf einem Cisco-Router

Das Konfigurieren von Routern ist ein Routinevorgang für Netzwerkadministratoren. Router der Enterprise-Klasse unterscheiden sich jedoch stark von Routern der Consumer-Klasse. Consumer-Grade-Router kommen meist aus der Box konfiguriert. Ebenso konfigurieren ISP-Dienste für Endverbraucher in der Regel Heimrouter mit einer dynamischen IP-Adresse.

Im Gegensatz dazu weisen ISP-Dienste für Unternehmen statische IP-Adressen zu. Bevor ein Router der Enterprise-Klasse in einem Netzwerk installiert werden kann, muss ihm zuerst eine IP-Adresse zugewiesen werden. Daher werden wir heute durchgehen, wie Sie eine IP-Adresse auf einem Cisco-Router konfigurieren.

Das Konfigurieren eines Cisco-Routers mit einer IP-Adresse ist kein komplizierter Vorgang. In der Regel sind vier Schritte erforderlich:

  • Überprüfen Sie die aktuelle Schnittstellenkonfiguration des Routers
  • Wählen Sie die Schnittstelle aus, der Sie eine IP-Adresse zuweisen möchten
  • Weisen Sie die IP-Adresse zu
  • Aktivieren Sie die Schnittstelle auf dem Cisco-Router

Wir werden jeden dieser Schritte durchgehen, erklären, wie sie ausgeführt werden und warum sie wichtig sind.

Ein Überblick über die Konfiguration von IP-Adressen auf Cisco-Geräten

In diesem Video behandelt Jeremy Cioara das Zuweisen von IP-Adressen und das Aktivieren von Schnittstellen auf Cisco-Routern. Im Gegensatz zu Switches, die im Wesentlichen Plug-and-Play sind, benötigen Router ein wenig Konfiguration, bevor sie das tun können, wofür sie entwickelt wurden. Sie werden einen einfachen, vierstufigen Prozess zum Aktivieren von Schnittstellen sehen, der Sie dazu befähigt, dies selbst zu tun.

Anzeigen von Schnittstellen auf einem Cisco-Gerät

Bevor Sie einem Cisco-Router eine IP-Adresse zuweisen, müssen Sie die aktuelle Konfiguration dieses Geräts kennen. In der Regel werden bei Cisco-Routern alle Schnittstellen sofort abgeschaltet. Daher müssen wir den Status dieser Schnittstellen überprüfen, bevor wir fortfahren, insbesondere wenn dieser Router wiederverwendet wird.

Die restlichen Anweisungen in diesem Artikel gehen davon aus, dass Sie mit dem Cisco-Router verbunden sind.

Um die Schnittstellen in einem Cisco-Router anzuzeigen, verwenden Sie den Befehl ’show IP interface interface‘ im Konsolenfenster. Dieser Befehl gibt beispielsweise die folgenden Informationen aus:

  • Jede Schnittstelle und jeder Schnittstellenname
  • Die IP-Adresse für diese Schnittstelle
  • Ob jede Schnittstelle auf der Ebene der Schicht 1 nach oben oder unten ist (Statusspalte)
  • Ob jede Schnittstelle auf der Ebene der Schicht 2 nach oben oder unten)

Die Spalten Status und Protokoll enthalten eine von drei Meldungen:

  • Down
  • Administrativ Down
  • Up

Jede Nachricht hat einen eindeutigen Hinweis auf den Status der zugehörigen Schnittstelle. Die ‚Up‘-Meldung ist selbsterklärend. Das bedeutet, dass die zugehörige Schnittstelle korrekt funktioniert. Die Meldung ‚Administrativ Down‘ zeigt an, dass die Schnittstelle durch Konfiguration deaktiviert ist. Andernfalls hat der Netzwerkadministrator diese Schnittstelle aus irgendeinem Grund absichtlich deaktiviert. Schließlich bedeutet die Meldung ‚Down‘, dass die zugehörige Schnittstelle aus anderen Gründen nicht funktioniert (z. B. Ausstecken des Netzwerkkabels vom Netzwerkanschluss).

Standardmäßig haben Cisco-Router die Konfiguration ‚Administrativ Down‘ für jede Schnittstelle. Dies unterscheidet sich von Cisco-Switches. Cisco Switches kommen vorkonfiguriert aus der Box. Sie können fast sofort sicher in ein bestehendes Netzwerk implementiert werden. Andererseits kann ein unkonfigurierter Router ein Netzwerk funktionsunfähig machen.

Das liegt daran, dass ein falsch konfigurierter Router Daten aus dem Netzwerk in ein schwarzes Loch senden kann. Router sind die Geräte, die Daten zu und von Netzwerken oder Netzwerksegmenten übertragen. Wenn ein Router nicht richtig konfiguriert ist, weiß er nicht, wohin er diese Informationen senden soll. Daher werden diese Daten ins Fegefeuer geschickt. Es wird einfach aus dem Netzwerk gelöscht.

Sie müssen also den Status der Schnittstellen auf einem Cisco-Router überprüfen, bevor Sie eine IP-Adresse dafür konfigurieren. Wir müssen so viel wie möglich vom Router konfigurieren, bevor wir ihn mit einem Netzwerk verbinden.

Was ist der Unterschied zwischen Status und Protokoll auf einem Cisco-Router?

Wenn Sie den Befehl ’show IP interface short‘ in der Konsole verwenden, wenn Sie mit einem Cisco-Router verbunden sind, gibt der Router Informationen zu jeder Schnittstelle auf dem Router an die Konsolenanzeige aus. Diese Informationen enthalten den Verbindungsstatus, der als ‚Status‘ und ‚Protokoll‘ gekennzeichnet ist.‘

Viele neue Netzwerkadministratoren verstehen den Unterschied zwischen beiden Zuständen möglicherweise nicht. Sind sie nicht beide gleich?

Die Zustände ‚Status‘ und ‚Protokoll‘ repräsentieren jedoch verschiedene Schichten des OSI-Netzwerkmodells. Die Spalte ‚Status‘ stellt die erste Ebene oder die physische Verbindungsebene dar. Die Spalte ‚Protokoll‘ repräsentiert Schicht 2 des OSI-Modells. Die physikalische Schicht erklärt, ob ein Kabel physisch angeschlossen ist oder ob die physische Hardware für diese Schnittstelle korrekt funktioniert. Die Protokollschicht erklärt, ob diese Schnittstelle Signale empfängt, die sie verstehen und erkennen kann.

Das Verständnis des Unterschieds zwischen Layer 1 und Layer 2 und ihres Betriebsstatus ist für die Konfiguration von Cisco-Routern und die spätere Diagnose von Problemen mit ihnen von wesentlicher Bedeutung.

So wählen Sie eine Schnittstelle aus, um eine IP-Adresse auf einem Cisco-Gerät zuzuweisen

Wenn wir eine IP-Adresse für einen neuen Cisco-Router konfigurieren, müssen wir den aktuellen Status der Schnittstellen dieses Routers überprüfen. Nachdem wir den Status dieser Schnittstellen bestätigt haben, müssen wir eine Schnittstelle in der Konsole auswählen, bevor wir eine IP-Adresse konfigurieren. Dieser Prozess ist einfach.

Wenn Sie den Befehl ’show IP interface short‘ in der Konsole eines Cisco-Routers ausführen, werden jede Schnittstelle und die Bezeichnung für diese Schnittstellen aufgelistet. Achten Sie auf diese Schnittstellen. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Schnittstelle in der Konsole mit der physischen Schnittstelle des Cisco-Routers übereinstimmt. Auf diese Weise stecken Sie das Ethernet-Kabel nicht in den falschen Anschluss.

Um eine Schnittstelle in der Konsole auszuwählen, rufen Sie zuerst den globalen Konfigurationsmodus im Router auf. Verwenden Sie dann den Befehl ‚Terminal konfigurieren‘ in der Konsole, um in den Konfigurationsmodus zu gelangen.

Nachdem Sie in den Konfigurationsmodus des Routers gewechselt haben, verwenden Sie den Befehl ‚interface‘, gefolgt von der Schnittstelle selbst, um diese Schnittstelle auszuwählen. Sie können auch ein Fragezeichen nach dem Befehl ‚Schnittstelle‘ anstelle der Schnittstellenbezeichnung hinzufügen, um zusätzliche Hilfe zu erhalten.

Schnittstelle g0/0

Im obigen Beispiel haben wir die Schnittstelle g0/0 verwendet. Das heißt, wir haben die erste Schnittstelle ausgewählt, die ein Gigabit-Ethernet-Port an unserem Router ist. Die Schnittstellen in Ihrem Cisco-Router können je nach Gerät, das Sie konfigurieren, unterschiedlich gekennzeichnet sein.

So weisen Sie einem Cisco-Router eine IP-Adresse zu

Bevor wir einem Cisco-Router eine IP-Adresse zuweisen können, müssen wir einige Schritte ausführen. Zuerst müssen wir den Befehl ’show IP interface short‘ ausführen. Dadurch wird jede Schnittstelle im Router sowie deren Status aufgelistet. Dann müssen wir den globalen Konfigurationsmodus mit dem Befehl ‚configure terminal‘ aufrufen und eine Schnittstelle mit dem Befehl ‚interface‘ in der Konsole dieses Routers auswählen. Dem Befehl ‚interface‘ muss die Schnittstellenbezeichnung folgen. Sobald wir unsere Schnittstelle ausgewählt haben, können wir ihr eine IP-Adresse zuweisen.

Das Zuweisen einer IP-Adresse zu einer Schnittstelle in einem Cisco-Router ist so einfach wie das Verwenden des Befehls ‚IP-Adresse‘. Diesem Befehl muss die IP-Adresse für diesen Schnittstellenport sowie sein Subnetz folgen.

IP-Adresse 192.168.1.1 255.255.255.0

Wenn Sie diesen Befehl eingeben, werden keine Bestätigungsmeldungen ausgegeben, es sei denn, es liegt ein Fehler vor. In diesem Fall sind keine Nachrichten gute Nachrichten.

Nachdem Sie die IP-Adresse einer Schnittstelle in einem Cisco-Router zugewiesen haben, führen Sie den Befehl ’show IP interface address‘ erneut aus. Wenn dieser Befehl Informationen zu jeder Schnittstelle im Router anzeigt, sollte die der ausgewählten Schnittstelle zugewiesene IP-Adresse in der Spalte IP-Adresse angezeigt werden. Wenn Sie dies nicht tun, wiederholen Sie den Vorgang.

Das war’s! So einfach ist es, einem Cisco-Router eine IP-Adresse zuzuweisen.

So finden Sie die IP-Adresse, die einem Cisco-Router zugewiesen werden soll

Viele neue Netzwerkadministratoren verstehen möglicherweise nicht, wo Sie die IP-Adresse finden, die einem neuen Cisco-Router zugewiesen werden soll. Diese Administratoren haben diese Informationen möglicherweise von einem leitenden Netzwerkadministrator oder durch Dokumentation erhalten, aber wenn diese Ressourcen nicht verfügbar sind, wo finden Sie die IP-Adresse, die einem Cisco-Router zugewiesen werden soll?

Häufig stammen diese Informationen vom ISP (Internet Service Provider). Unternehmen wählen in der Regel eine statische IP-Adresse, die ihnen von ihrem ISP zugewiesen wird.

Dies geschieht aus Stabilitätsgründen. In einer dynamischen Umgebung kann die externe IP-Adresse eines Netzwerks vom ISP geändert werden. Wenn Ihr Unternehmen jedoch so etwas wie ein VPN hostet, könnte dies ein Problem sein. Statische IP-Adressen halten Netzwerkkonfigurationen für Dinge wie VPNs oder DNS-Einträge statisch.

Dies steht in krassem Gegensatz zur typischen ISP-Verbindung für Endverbraucher. In diesen Fällen verwendet der ISP immer DHCP, um Privatkunden eine Netzwerkadresse zuzuweisen. Aber natürlich kann ein Unternehmen auch DHCP-Adressen verwenden. Dies ist häufiger bei kleinen und mittleren Unternehmen der Fall, die möglicherweise keine Dienste hosten müssen, die von einer statischen IP-Adresse abhängen.

Cisco-Router können so konfiguriert werden, dass sie DHCP verwenden, anstatt auch eine statische IP-Adresse zugewiesen zu bekommen. Fügen Sie dazu ‚dhcp‘ anstelle der IP-Adresse und der Subnetzmaske zum Befehl ‚IP-Adresse‘ in der Konsole eines Cisco-Routers hinzu.

IP-Adresse DHCP

So aktivieren Sie eine Schnittstelle auf einem Cisco-Router

Nachdem Sie eine IP-Adresse für einen Cisco-Router konfiguriert haben, müssen Sie die Schnittstelle höchstwahrscheinlich aktivieren, um aktiv zu sein. Cisco-Router kommen mit allen Schnittstellen auf sie aus der Box heruntergefahren. Dies ist aus wichtigen Gründen der Netzwerksicherheit. Die soeben konfigurierte Schnittstelle muss also aktiviert sein.

Zunächst können wir den Status und die Konfiguration eines Cisco-Routers mit dem Befehl ’show run‘ in der Konfigurationskonsole für ein Cisco-Gerät überprüfen. Dieser Befehl zeigt alle aktuellen Informationen für dieses Gerät und seine Schnittstellen an. Höchstwahrscheinlich sind die Informationen, die von diesem Befehl angezeigt werden, zu groß, um auf Ihren Bildschirm zu passen. Verwenden Sie die Leertaste, um durch die Konfigurationsinformationen zu springen.

Suchen Sie nach den Konfigurationsinformationen für die Schnittstelle, die Sie aktivieren müssen. Dies sollte zeigen, dass die Schnittstelle derzeit administrativ nicht verfügbar ist.

Sobald der Status dieser Schnittstelle überprüft wurde, müssen wir sie aktivieren. Zuerst müssen wir diese Schnittstelle auswählen. Verwenden Sie den Befehl ‚interface‘ in der Konsole, gefolgt vom Schnittstellennamen.

Z.B. Schnittstelle GigabitEthernet0/0

In unserem Beispiel lautet der Name der Schnittstelle, mit der wir arbeiten, GigabitEthernet0/0. Natürlich kann der Name der Schnittstelle, mit der Sie arbeiten, unterschiedlich sein.

Nachdem die Schnittstelle ausgewählt ist, verwenden Sie den Befehl ‚Kein Herunterfahren‘, um diese Schnittstelle zu aktivieren. Wenn alles gut geht, sollten Sie drei Nachrichten sehen. Die erste Meldung zeigt an, dass die Schnittstelle nicht verfügbar ist. In den nächsten beiden Meldungen sollte angegeben werden, dass ‚Status‘ und ‚Protokoll‘ jetzt aktiv sind. Neben dem physischen Schnittstellenanschluss, den Sie gerade auf dem Router konfiguriert haben, sollten auch Lichter blinken.

Denken Sie daran, dass die Status- und Protokollzustände in einem Cisco-Router verschiedene Schichten des OSI-Netzwerkmodells darstellen. Der Statuszustand repräsentiert Schicht 1, während der Protokollzustand Schicht 2 darstellt. Aus diesem Grund zeigt die Konsole nach dem Ausführen des Befehls ‚Kein Herunterfahren‘ zwei verschiedene Statusaufforderungen an.

Einpacken

Wir haben in diesem Artikel viele Informationen behandelt! Betrachten Sie dieses Handbuch als grobes Tutorial zum Zuweisen einer IP-Adresse zu einem Cisco-Router. Dennoch haben wir andere wichtige Themen wie das Subnetz oder die Sicherung eines Routers nicht behandelt. Wenn Sie mehr erfahren möchten, sollten Sie unser CCNA-Training in Betracht ziehen.

Das Zuweisen einer IP-Adresse zu einem Cisco-Router ist zwar einfach, aber auch sehr routinemäßig. Darüber hinaus ist dies eine Funktion, die Sie als Netzwerkadministrator häufig ausführen werden. Also, gehen wir darüber, wie man eine IP-Adresse zu einem Cisco-Router mit einem kurzen und süßen tl zuweisen;dr Befehlssatz.

  1. Überprüfen Sie den Schnittstellenstatus mit dem Befehl ’show IP interface status‘.
  2. Nachdem Sie überprüft haben, dass alle Schnittstellen ausgefallen sind, rufen Sie den globalen Konfigurationsmodus mit dem Befehl ‚Terminal konfigurieren‘ auf.‘
  3. Wählen Sie die zu konfigurierende Schnittstelle mit dem Befehl ‚interface‘ gefolgt vom Schnittstellennamen aus.
  4. Weisen Sie dieser Schnittstelle mit dem Befehl ‚ip address‘ eine IP-Adresse zu, gefolgt von der IP-Adresse und der Subnetzmaske für diese Schnittstelle.
  5. Führen Sie den Befehl ’show IP interface address‘ erneut aus, um zu überprüfen, ob die IP-Adresse der Netzwerkschnittstelle zugewiesen wurde.
  6. Führen Sie den Befehl ’no shutdown‘ aus, um diese Schnittstelle zu aktivieren.

Das war’s! Halten Sie diese Anweisungen bereit, bis sie zur zweiten Natur werden. Unternehmen verwenden statische IP-Adressen für alle möglichen Dinge, aber vor allem verwenden sie statische IP-Adressen, um zu verhindern, dass Netzwerke beschädigt werden oder zusätzliche Wartung erforderlich ist. Das Verständnis, wie einem Cisco-Router eine IP-Adresse zugewiesen wird, ist für jeden Netzwerkadministrator von entscheidender Bedeutung.

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