Richtlinien für Maßnahmen zur Verhinderung der globalen Erwärmung – Teil 3

Globale Umwelt

Teil 3. Überprüfung des Lebensstils

Anregung der öffentlichen Diskussion über die Einführung der Sommerzeit

Die Regierung sollte eine facettenreiche öffentliche Diskussion über die Einführung der Sommerzeit anregen. Diese Diskussion bietet die Möglichkeit, ein System einzuführen, das das Tageslicht während der Sommersaison effektiv nutzt, damit jeder Einzelne freundlicher für die globale Umwelt sein kann. Genauer gesagt sollte die „Bürgerkonferenz zum Nachdenken über die globale Umwelt und die Sommerzeit“ (vorläufiger Name) im Sommer 1998 stattfinden. Durch die Förderung der Beteiligung der Öffentlichkeit, der Unternehmen, der nationalen Regierung und der lokalen Gebietskörperschaften sollte diese Diskussion im Laufe des Geschäftsjahres 1998 abgeschlossen werden.

Sicherung sozialer Bedingungen, die zur Förderung einer sicheren und angemessenen Nutzung von Fahrrädern führen

Die Nutzung von Fahrrädern sollte gefördert werden, um die Verkehrsstaus zu verringern und den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken. Um die Nutzung von Fahrrädern zu fördern, sollte die Regierung die Straßen für die Fahrradnutzung verbessern, Parkplätze für Fahrräder bereitstellen und die Mitnahme von Fahrrädern in Züge ermöglichen, indem sie zusätzlichen Platz in Waggons und Sonderlinien für Radfahrer bietet. Darüber hinaus sollten Städte und Gemeinden umfassende Richtlinien für das Abstellen von Fahrrädern festlegen.

Verbesserung der Strukturen für Bildung/Sensibilisierung und Informationsverbreitung

  • (1) Verbesserung der Bildung in Bezug auf Umwelt und Energie

    Um das Handeln aller Bürger, einschließlich der Kinder, zu fördern, sollte die Regierung die Umweltbildung verbessern, wobei der Schwerpunkt auf dem Problem der globalen Erwärmung und der Rolle der Wälder liegt. Darüber hinaus sollte die Bildung zu Energiefragen verbessert und an verschiedenen Orten angeboten werden: Schulen, Gemeinden und Privathaushalten.

    1. Verbesserung der Umweltbildung und Energieerziehung an Schulen
      An Schulen sollten die Schüler eine praktische Ausbildung zum Umweltschutz und zur Schaffung einer besseren Umwelt erhalten. Um diese Ausbildung anbieten zu können, müssen Umweltbildung und Energieerziehung verbessert werden, indem Pädagogen Workshops angeboten, die Führungsfähigkeit von Pädagogen verbessert und Lehrmaterialien in Bezug auf Energie und Umwelt verbessert werden . Darüber hinaus sollten Lehrbücher auf Recyclingpapier gedruckt werden.
    2. Förderung der Umwelt- und Energiebildung an verschiedenen Standorten
      Die Regierung sollte Einrichtungen für Umweltbildung entwickeln, in denen ein breites Spektrum von Generationen, von Kindern bis zu Erwachsenen, Umweltprobleme, insbesondere globale Umweltprobleme, kennenlernen kann. Darüber hinaus sollte die Regierung das Lernen durch das Erleben der Natur fördern, indem sie Bildungsaktivitäten in nationalen Jugendhäusern und nationalen Kinderzentren fördert und Besucherzentren und Mehrzweck-Waldfördereinrichtungen errichtet. Gleichzeitig sollten Stadtparks den Bewohnern die Möglichkeit bieten, durch Bildungsaktivitäten mehr über die Umwelt zu erfahren.
      Darüber hinaus sollten Bildungs- und Lernmöglichkeiten für alle Altersgruppen, insbesondere für Grundschüler, gesichert werden, indem der Junior Eco Club weiterentwickelt, energiebezogene Ausstellungen verbessert, Bildungsaktivitäten in den Klassen verstärkt, auf dem Global Environment Partnership Plaza Raum für Informationsaustausch geschaffen und das Bewusstsein für globale Umweltprobleme und Energiethemen wie Energieeinsparung, Entwicklung neuer Energien und Kernkraft geschärft wird.
      Darüber hinaus sollte die Regierung Humanressourcen durch Maßnahmen wie das Environmental Counselor Register System und das Forest Instructor System entwickeln.
  • (2) Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit

    1. Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit
      Ab dem Geschäftsjahr 1998 sollte die Regierung jährliche Pläne für Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit der Linderung der Auswirkungen der globalen Erwärmung entwickeln und die Öffentlichkeitsarbeit durch eine breite Palette von Medien ausbauen. Zu diesem Zweck sollte vorrangig auf bürgerbasierte Öffentlichkeitsarbeit gesetzt werden, z. B. die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für ein Logo zur Verhinderung der globalen Erwärmung, das für Öffentlichkeitsarbeitsaktivitäten verwendet werden soll.
    2. Einrichtung eines „Global Warming Prevention Month“
      Ab 1998 wird der Dezember als „Global Warming Prevention Month“ bezeichnet, um Aktivitäten zur Verhinderung der globalen Erwärmung zu fördern. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte in diesem Monat sowie im Juni (Umweltmonat) und Februar (Energiesparmonat) kontinuierlich durchgeführt werden.
    3. Anerkennung der Bemühungen von Unternehmen, lokalen Behörden usw.
      Um Aktivitäten zur Verhinderung der globalen Erwärmung zu fördern, sollte die Regierung Unternehmen, Unternehmen, lokale Behörden usw. auszeichnen., die hervorragende Beiträge zur Verhinderung der globalen Erwärmung geleistet haben.
  • (3) Verbreitung von Informationen

    1. Verbreitung von Informationen über Wohnungen und Gebäude
      Die Regierung sollte Systeme einführen, um die Energieeffizienz von Wohnungen zu bewerten und die Energieeffizienz zu kennzeichnen, damit die Bürger die Energiesparfähigkeit von Wohnungen und Gebäuden richtig bewerten können.
    2. Bereitstellung von Informationen für Konsumgüter und Automobile
      Informationen zu CO2-Emissionen und Energieeffizienzklassen von Klimaanlagen, Kühlschränken, anderen Haushaltsprodukten und Automobilen sollten in einem leicht verständlichen Format bereitgestellt werden, damit Verbraucher Produkte mit geringen CO2-Emissionen und niedrigem Energieverbrauch auswählen können.
    3. Bereitstellung von Umweltinformationen in Bezug auf hergestellte Produkte usw.
      Die Regierung sollte die Verwendung des internationalen Energy Star-Zeichens fördern, das an Bürogeräten mit geringerem Energieverbrauch im Standby-Modus angebracht ist. Darüber hinaus sollte die Regierung im Geschäftsjahr 1998 ein Pilotprojekt für eine neue Methode der Umweltkennzeichnung durchführen, um quantifizierte Informationen über die durch Produkte verursachte Umweltbelastung einschließlich der Menge der Treibhausgasemissionen bereitzustellen. Das Pilotprojekt kann die Verbesserung des Ecomark-Systems umfassen.
    4. Bereitstellung von Informationen über FCKW-Alternativen (HFKW, PFC und SF6)
      Sowie Sensibilisierung für die Notwendigkeit, die Emissionen von HFKW zu begrenzen usw. sollte die Regierung Informationen über die Rückgewinnung dieser Stoffe, die Kennzeichnung mit HFC usw. bereitstellen. verwendung und nicht-Fluorkohlenwasserstoffe Produkte. Durch die Bereitstellung dieser Informationen kann die Regierung die Zusammenarbeit und das breite Verständnis der Öffentlichkeit gewinnen.
  • (4) Erhöhung der Beteiligung der Öffentlichkeit

    Die Beteiligung der Öffentlichkeit sollte erhöht werden, um das Umweltbewusstsein im täglichen Leben zu stärken. Diese Maßnahmen können die Förderung der Verwendung von Produkten mit geringen CO2-Emissionen und niedrigem Energieverbrauch, die ökologische Haushaltsbuchhaltung, die energiesparende Haushaltsbuchhaltung, das umweltfreundliche Fahren (‚Öko-Fahren‘), die Aufforderung zur Energieeinsparung von Bürgern, Vorschläge zur Ressourceneinsparung und die Aufklärung der Öffentlichkeit über Kosten und Umweltauswirkungen umfassen.

    Darüber hinaus sollte die Regierung Maßnahmen zur Energieeinsparung ergreifen, z. B. die Einstellung von Thermostaten auf 28 Grad Celsius oder höher im Sommer und 20 Grad oder niedriger im Winter sowie Maßnahmen zur Schaffung eines neuen energieeffizienten Lebensstils (‚Smart Life‘), indem sie Ideen von Öffentlichkeit und Unternehmen zu verschiedenen Themen wie der Entwicklung neuer Bekleidungstextilien und der Schaffung neuer Mode am Arbeitsplatz einholt.

Vorbildliche Maßnahmen der Regierung

Die Regierung wird in ihrer Rolle als Geschäftseinheit und Verbraucher vorbildliche Maßnahmen ergreifen, um die globale Erwärmung zu verhindern. Insbesondere wird die Regierung diese Maßnahmen priorisieren: kauf von Fahrzeugen mit niedrigem Kraftstoffverbrauch und geringer Umweltverschmutzung für den offiziellen Gebrauch, Einführung neuer Energiesysteme wie Photovoltaik-Stromerzeugung in Regierungsgebäuden und öffentlichen Einrichtungen, Förderung umweltfreundlicher Regierungsgebäude (‚Grüne Regierungsgebäude‘), Einführung von Fahrrädern mit gemeinsamem Gebrauch in Kasumigaseki (dem wichtigsten Regierungsgebiet in Tokio), Erklärung des ersten Montags eines jeden Monats zum Tag des Verzichts auf Autos (Kasumigaseki No Car Day), vollständige Rückgewinnung von Kältemitteln aus Fluorkohlenwasserstoffen und Kauf oder Verwendung von Aerosolprodukten ohne Fluorkohlenwasserstoffe nur.

In ähnlicher Weise sollte die Regierung versuchen, die Zusammenarbeit von lokalen Regierungen und Organisationen des privaten Sektors zu erreichen und sich bemühen, diese Bemühungen auszuweiten.

Ausweitung der Greening-Aktivitäten als Maßnahmen zur Verhinderung der globalen Erwärmung

Um die CO2-Senken zu erhöhen, sollte die Regierung die öffentlichen Greening-Aktivitäten aktiv ausbauen, indem sie Bürgerbegrünungsbewegungen entwickelt, einschließlich solcher im Zusammenhang mit der Grünen Woche (23 – 29 April) und Urban Greenery Month (Oktober); bereitstellung von Finanzmitteln für Aufforstungsaktivitäten durch den Midori no Bokin Fund, Bürgerbegrünungsaktivitäten durch den Toshi Ryokka Kikin (Urban Green Fund) usw.; Förderung der öffentlichen Aufforstung unter der Leitung von Waldlehrern, Baumärzten und der All Japan Junior Green Friends ‚Federation; Nutzung von Schulwäldern; Durchführung von ‚Kodomo Happa Hanteishi‘ -Aktivitäten zur Einbeziehung von Grund- und Sekundarschülern in die Forschung zur Messung der von Bäumen absorbierten CO2-Menge; und Schaffung von Biotopen, d. H. Lebensräumen für Vögel, Libellen und andere Lebewesen.

Umsetzung von Modellprojekten, die zu Innovationen in Gesellschaftssystemen führen

Verwandte Ministerien und Behörden werden zusammenarbeiten, um innovative Modellprojekte zur Verhinderung der globalen Erwärmung durchzuführen, die die Beteiligung der Öffentlichkeit in Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen beinhalten. Diese Projekte werden bestehende Maßnahmen in den verschiedenen Regionen des Landes effektiv nutzen.

  1. Bau neuer energiebezogener Anlagen
  2. Verbesserung des Straßenumfelds zur Förderung der Fahrradnutzung
  3. Entwicklung der sozialen Infrastruktur zur Förderung des öffentlichen Verkehrs
  4. Umsetzung eines umweltfreundlichen Verkehrsmanagements
  5. Förderung des Tele-Pendelns, das Telekommunikation und Information nutzt
  6. Förderung von Praktiken für einen umweltfreundlichen Lebensstil (‚Eco Life‘)
  7. Nutzung lokaler Holzressourcen für den Wohnungsbau in Verbindung mit der Verbesserung der kommunalen Wälder
  8. Förderung des Pendelverkehrs außerhalb der staus im Straßenverkehr
  9. Förderung längerer Sommerferien

Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen wird verfolgt. Im Allgemeinen sind diese Maßnahmen ein großes soziales Experiment zur Verhinderung der globalen Erwärmung.

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